Schladming – Betrunkenener Snowboarder schläft auf Skipiste ein
Schladming – Betrunkenener Snowboarder schläft auf Skipiste ein
26.12.2025 | 07:14
Redaktion Polizeiticker Österreich
(Symbolbild) (Bildquelle: WOKANDAPIX auf Pixabay)
Am Donnerstagabend, 25. Dezember 2025, bargen alpine Einsatzkräfte einen offenbar stark alkoholisierten und orientierungslosen Snowboarder vom Gipfel der Planai. Die Retter appellieren eindringlich an Wintersportler, am Berg auf Alkoholkonsum zu verzichten.
Gegen 17:15 Uhr und bereits nach Ende des Liftbetriebs wurden Einsatzkräfte der Pistenrettung im oberen Bereich der "Herren-WM-Strecke" auf einen offensichtlich stark betrunkenen Snowboarder aufmerksam.
Der 18-Jährige aus dem Bezirk Bruck-Mürzzuschlag dürfte ein nahegelegenes Après-Ski-Lokal kurz zuvor zu Fuß und ohne sein Snowboard in Richtung Tal verlassen haben. Dabei verlor er offenbar die Orientierung und schlief auf der Skipiste nahe dem Gipfel ein.
Pistenrettung kam zur Hilfe
Alpine Rettungskräfte fanden den 18-Jährigen noch vor Einbruch der Nacht und kamen ihm zur Hilfe. Als sie ihn in der Folge auf einen Motorschlitten heben wollten, fuchtelte der junge Mann jedoch plötzlich und sichtlich orientierungslos mit einem geöffneten Klappmesser umher. Unmittelbar bedroht soll er seine Helfer dabei nicht haben. Jedoch alarmierten Pistenretter vorsorglich zur Unterstützung die Polizei.
Befragung unmöglich
Nachdem Einsatzkräfte dem Mann das Messer abgenommen hatten, transportierten sie ihn mittels Motorschlitten sicher ins Tal. Dort angekommen, versuchten Polizisten den 18-Jährigen zum Vorfall zu befragen. Dieser war aufgrund seiner Alkoholisierung jedoch nicht mehr im Stande, Antworten zu geben.
Stattdessen übergab sich der Mürztaler mehrmals, bevor er vom Roten Kreuz ins Krankenhaus nach Schladming eingeliefert wurde. Über einen eingesteckten Ausweis gelangten die Helfer in der Folge zur Identität des Mannes.
Nun erwartet ihn nicht nur eine Anzeige wegen des Verdachts der Anstandsverletzung. Auch die Verrechnung der Kosten für den grundsätzlich vermeidbaren Einsatz werden geprüft.