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Niederösterreich – 21-Jährige nach „Schockanrufen“ festgenommen

Niederösterreich – 21-Jährige nach „Schockanrufen“ festgenommen

09.12.2025 | 13:15

Redaktion Polizeiticker Österreich

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Niederösterreich – 21-Jährige nach „Schockanrufen“ festgenommen

Die 21-jährige Beschuldigte (Bildquelle: LPD Niederösterreich)

Eine 21-jährige Slowakin soll als Abholerin bei sogenannten Schockanrufen agiert haben. Ermittler der EG FaPo konnten sie identifizieren; sie wurde in Deutschland festgenommen. Die Polizei bittet weitere Geschädigte, sich zu melden.

Kriminalisten der „Ermittlungsgruppe Falsche Polizisten“ (EG FaPo) im Landeskriminalamt Niederösterreich, unter der Leitung des Bundeskriminalamtes, konnten eine 21-jährige slowakische Staatsbürgerin ausforschen, die beschuldigt wird, am 14. Oktober 2025 von einer Frau in Wien Bargeld, Golddukaten und Schmuck abgeholt zu haben.
Sie wird verdächtigt, sich im Rahmen einer kriminellen Organisation unter Vortäuschung falscher Tatsachen unrechtmäßig bereichert zu haben, indem sie und weitere noch unbekannte Täter sich als Polizisten/Staatsanwälte ausgeben und älteren, betagten Personen entgegen den Tatsachen mitteilen, dass ein naher Angehöriger (z.B. Sohn, Tochter) schuldhaft in einen Verkehrsunfall mit schwerwiegenden Folgen verwickelt sei.
Zur Hintanhaltung der Inhaftierung des nahen Angehörigen müsse eine hoch angesetzte Kaution bezahlt werden (Deliktsphänomen „Schockanruf/Kautionstrick“).
Die Beschuldigte konnte am 17. Oktober 2025 bei einer weiteren Abholung auf frischer Tat in Deutschland festgenommen werden und befindet sich in München in Untersuchungshaft.
Da aufgrund der Ermittlungen anzunehmen ist, dass die Frau mehrere gleichgelagerte Straftaten verübt habe, wird auf Anordnung der Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft um Veröffentlichung der beigeschlossenen Lichtbilder der 21-jährigen Beschuldigten ersucht.
Niederösterreich – 21-Jährige nach „Schockanrufen“ festgenommen

Die Polizei sucht weitere Opfer (Bildquelle: LPD Niederösterreich)

Zeugenaufruf

Mögliche weitere Opfer werden gebeten, sich mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 in Verbindung zu setzen.

Präventionstipps:

  • Richtige Polizisten holen niemals Bargeld oder Schmuck ab!
  • Vorsicht bei unbekannten Anrufern!
  • Fragen Sie sich: Kann die Geschichte stimmen? Sprechen Sie sofort mit Verwandten und Freunden!
  • Geben Sie keine Details über Ihr Vermögen preis!
  • Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen und legen Sie auf!
  • Lassen Sie keine Unbekannten in Ihre Wohnung!
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte!
  • Fordern Sie von angeblichen Polizisten einen Dienstausweis!
  • Kontaktieren Sie die Notrufnummer 133 und fragen Sie, ob es diese Polizistin/diesen Polizisten wirklich gibt!
  • Nehmen Sie Warnungen von Bankangestellten ernst!
  • Sprechen Sie mit Ihrer Familie über diese falschen Polizisten! Vor allem ältere Generationen sind betroffen.
Quelle der Polizeinachricht: LPD NÖ

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